Seit 25 Jahren im Einsatz: das Rohrpost-Transportsystem des Klinikums


| Datum: Dienstag, den 10.09.2024 um 10:17 Uhr

Ab geht die Post! Seit 25 Jahren verbindet unser Rohrpost-Transportsystem mit einer Gesamtlänge von rund sechseinhalb Kilometern die Standorte Küchwald, Flemmingstraße 2 und Flemmingstraße 4. Es verkürzt die Transportzeiten zwischen den Stationen und Bereichen erheblich. Zu Spitzenzeiten werden tagsüber alle zwei bis drei Sekunden Sendungen verschickt. Monatlich werden etwa rund 44.000 Büchsen, vor allem mit Blut- und Laborproben, Medikamenten sowie Akten, transportiert. Fast alle medizinisch relevanten Abteilungen des Klinikums sind an die Rohrpostanlage angeschlossen, wobei die am häufigsten genutzte Strecke die von der Zentralen Notaufnahme ins Labor ist. 

Fast jede Kapsel passiert den Zentralverteiler, in dem verschiedene Linien der Rohrpost zusammenlaufen. Davon haben wir zwei – einen im Standort Flemmingstraße 2 und einen im Standort Küchwald. Angetrieben durch Über- und Unterdruck werden die durchsichtigen Plastikhülsen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 25 Kilometern pro Stunde durch das Rohrsystem transportiert. Seit der Inbetriebnahme im Jahr 1999 wurde das Rohrnetz, vergleichbar mit einem U-Bahn-Netz, kontinuierlich ausgebaut und modernisiert. Heute umfasst das System dreizehn Linien mit zwei Zentralverteilern und insgesamt 79 Stationen, darunter acht neue Stationen im erst kürzlich feierlich eröffneten Gottfried-O.-H.-Naumann-Haus (Haus 9 am Standort Flemmingstraße 2).

Das Versenden der 37 Zentimeter langen und 16 Zentimeter breiten Plastikkapsel gestaltet sich einfach: Die Hülse wird geöffnet und beladen, in die Versandstation gestellt und anschließend die Rohrpostnummer der gewünschten Station eingegeben. Das System koordiniert die Abläufe vollautomatisch. Durchschnittlich sind die zylindrischen Behälter drei bis vier Minuten unterwegs. Ein kleiner Clip in der Kapsel dokumentiert jede Bewegung, sodass die Sendungen verfolgt und effizient durch die Rohre zum Ziel geleitet werden können. Insgesamt sind rund 390 Büchsen im Umlauf und jede Station besitzt ihre eigenen nummerierten Modelle, sodass diese immer wieder an ihre Ursprungsstation zurückgeschickt werden können. Nach 200 Fahrten durch das Rohrsystem werden die Büchsen automatisch ausgeschleust und auf ihre Funktion kontrolliert. „Ist ein Gummi beschädigt oder stark abgenutzt, muss die Büchse aussortiert werden, um Störungen im Transportsystem zu vermeiden“, erklärt Jens Wald. Er und sein Team überwachen in der Technischen Leitzentrale rund um die Uhr die Funktion der Anlage.

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