Dresdner Straße 178
Für Erwachsene: 0371 - 333 12600 (Haus 2) Für Kinder: 0371 - 333 12200 (Haus 8)Für alle dringenden und lebensbedrohlichen medizinischen Notfälle (Flemmingstraße 2)
Telefon 0371 - 333 35500Für kardiologische Notfälle (zum Beispiel Herzinfarkt)
Telefon 0172 - 377 2436Flemmingstraße 2 (N022/Haus 1)
Telefon 0371 - 333 36328Bereitschaftspraxis der KVS
Allgemeinmedizinischer BehandlungsbereichFlemmingstraße 4, Haus B (Zugang über Seiteneingang Haus B)
weitere Informationen unter: bereitschaftspraxen.116117.de
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In Deutschland erkranken jährlich rund 40.000 Männer an Prostatakrebs, der damit die häufigste Krebserkrankung des Mannes darstellt.
Im Brachytherapiezentrum Chemnitz werden seit April 2006 an Prostata-Krebs erkrankte Patienten mit dem sogenannten Interstitiellen LDR-Brachytherapieverfahren erfolgreich behandelt.
Im Brachytherapiezentrum Chemnitz werden Prostata-Krebs erkrankte Männer mit dem sogenannten Interstitiellen LDR-Brachytherapieverfahren erfolgreich behandelt.
Bei diesem Verfahren werden 40 bis 100 winzige radioaktive Metallstifte (Seeds) mit Hilfe moderner Ultraschall-Technik präzise durch den Operateur in die Prostata implantiert. Der Tumor wird faktisch von innen bestrahlt, die Krebszellen sterben ab.
Die Methode eignet sich besonders für Betroffene mit einem Alter von über 60 Jahren, die an einem Prostatakarzinom im Frühstadium leiden. Die Seeds enthalten radioaktives Jod 125, das eine Halbwertszeit von rund 60 Tagen hat. Dadurch ist gewährleistet, dass die Seeds nach weniger als einem Jahr nur noch eine minimale Strahlung abgeben, die im Grunde der natürlichen Strahlung entspricht. Außerdem ist diese Strahlung auf Grund ihrer geringen Energie außerhalb des Patienten kaum nachweisbar, so dass keine Gefährdung für die Umwelt besteht.
Die Vorteile der Methode sind vielfältig. So wird im Gegensatz zur klassischen Bestrahlung nur das kranke Organ (Prostata) radioaktiver Strahlung ausgesetzt. Die Strahlenbelastung für den Patienten sinkt auf ein Minimum.
Mögliche Spätfolgen bei üblichen Prostata-Operationen, wie beispielsweise Inkontinenz und Impotenz, treten beim neuen Verfahren nur in einem geringen Maße auf. So wird die Gefahr einer Belastungsinkontinenz stark reduziert. Umliegende Organe wie Blase und Enddarm werden geschont. Mit dieser Methode gibt es neben der herkömmlichen Operation und der Strahlentherapie von außen eine weitere Möglichkeit der kurativen Behandlung des Prostata-Krebses.
Die Patienten werden für drei Tage in der Klinik für Radioonkologie stationär aufgenommen (Aufnahmetag, OP-Tag, Entlassungstag). Der Vorteil der Methode besteht darin, dass die Patienten bereits kurze Zeit nach der OP - das heißt am Entlassungstag - wieder mobil sind und ihre Lebensqualität behalten können.
Die Behandlung findet im Eingriffsraum der Klinik für Nuklearmedizin im Klinikum Chemnitz statt. Es betreuen Sie neben dem Operateur Spezialisten und Schwestern der Klinik für Radioonkologie, der Klinik für Nuklearmedizin und der Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie.
Das Brachytherapiezentrum Chemnitz ist eine interdisziplinäre Kooperation zwischen der Klinik für Radioonkologie, der Klinik für Nuklearmedizin und der Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie des Klinikums Chemnitz sowie den niedergelassenen Fachärzten für Urologie Dr. med. Thomas Rumohr (Frankenberg) und Dipl.-Med. Jörg Tolkmitt (Chemnitz).
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