Medizinische/r Technologe/in für Laboratoriumsanalytik

Informationen zur Fachrichtung Medizinische/r Technologe/in für Laboratoriumsanalytik (MTL)

Die Berufsfachschulausbildung der Klinikum Chemnitz gGmbH in der Fachrichtung Medizinische/r Technologe/in für Laboratoriumsanalytik gibt es seit 1981 (ehemals Medizinisch-technische Laboratoriumsassistenz), eine erfolgreiche und langjährige Tradition.

Dazu gehören dauerhaft sehr gute bis gute Ausbildungs- und Vermittlungsergebnisse sowie die bundesweite Wertschätzung als kompetente Medizinische Berufsfachschule.

Dipl.-Med.-Päd. Uta Miersch
Tel.:
0371 333-29905
Fachrichtungsbetreuerin Medizinisch-Technische Laboratoriumsassistenz

Ziel der Ausbildung

Die Medizinische/r Technologe/in für Laboratoriumsanalytik ist ein wichtiger Bestandteil der Diagnostik, Prophylaxe, Therapie und Rehabilitation in allen medizinischen Bereichen.

Der Auszubildende erwirbt folgende berufliche Kompetenzen:

  • Komplexe Arbeitsabläufe entsprechend der Laboranforderungen selbständig organisieren und diese situationsgerecht rund um die Uhr anwenden
  • eine Vielzahl unterschiedlichster Analysensysteme fachgerecht bedienen
  • spezifische labordiagnostische Untersuchungen in den verschiedensten Fachbereichen sicher beherrschen
  • Ergebnisse der angeforderten Untersuchungen auf Richtigkeit und Plausibilität prüfen
  • den Anforderungen des Infektionsschutzes voll gerecht werden
  • mit Ärzten und anderem medizinischen Fachpersonal kooperieren
  • in Notfallsituationen Erste Hilfe leisten und im Notfallmanagement mitwirken
  • moderne Informations- und Kommunikationssysteme einsetzen
  • ein angenehmes Arbeitsklima im Team mit gestalten
  • eigene Leistungen selbstkritisch einschätzen und bewerten sowie bereit sein, sich ständig fortzubilden

Zugangsvoraussetzungen

Die Ausbildung richtet sich nach dem Gesetz über die Berufe in der medizinischen Technologie (MT-Berufe-Gesetz – MTBG) sowie der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Medizinische Technologinnen und Medizinische Technologen (MT-Ausbildungs- und Prüfungsverordnung – MTAPrV) und der Schulordnung für die Berufsfachschule Sachsen (BFSO).

Nach diesem Gesetz ist Voraussetzung für den Zugang zur Ausbildung:

  • der Realschulabschluss oder eine gleichwertige Ausbildung oder eine andere abgeschlossene zehnjährige Schulbildung, die den Hauptschulabschluss erweitert oder eine nach Hauptschulabschluss oder einem gleichwertigen Abschluss abgeschlossene Berufsausbildung von mindestens zweijähriger Dauer
  • die gesundheitliche Eignung

Struktur der Ausbildung

  • Ausbildungsdauer: 3 Jahre
  • jährlicher Beginn am 01. September
  • theoretischer und praktischer Unterricht 2600 Stunden in Schule und Schullaboratorien
  • praktische Ausbildung 2000 Stunden in Laborzentren von Krankenhäusern und ambulanten Laboreinrichtungen

Inhalt und Ablauf der Ausbildung

Fachtheoretischer Unterricht:
Berufs-, Gesetzes und Staatskunde, Anatomie I Physiologie, Fachenglisch, EDV Allgemeine Krankheitslehre, Physik, Chemie, Biochemie, Biologie, Mathematik, Statistik, Immunologie, Gerätekunde, Psychologie

Fachpraktischer Unterricht:
Vermittlung theoretischer Grundlagen in den Fachgebieten Chemie, Hämatologie, Histologie, Klinische Chemie, Mikrobiologie, Molekularbiologie und EDV sowie deren Umsetzung in praktische Fähigkeiten und Fertigkeiten in den vor Ort für diese Fachgebiete vorhandenen Schullaboratorien und Fachkabinetten.

Praktische Ausbildung:
Die praktische Ausbildung findet in Form von Praktika in den entsprechenden fachlichen Einrichtungen, wie Laborzentren in verschiedenen Kliniken und Laborgemeinschaften statt.

Besonders fachlich interessierte und leistungsstarke Schüler erhalten die Möglichkeit, innerhalb ihrer Ausbildung ein Praktikum in der Fachabteilung Genetik der Zentrum für Diagnostik GmbH am Klinikum Chemnitz zu absolvieren.

Die Praktikumsplätze werden von der Berufsfachschule ausgewählt und zur Verfügung gestellt.

Das an der Ausbildung beteiligte Fachpersonal der Theorie und der Praxis verfügt über langjährige Berufserfahrungen und gewährleistet dadurch eine optimale Qualität und Verflechtung der Ausbildung.

Prüfung

Die Ausbildung endet mit einer staatlichen Prüfung, die einen schriftlichen, mündlichen und praktischen Teil umfasst.

Abschluss

Staatliches Zeugnis und Urkunde über die Erlaubnis zur Führung der Berufsbezeichnung.

Arbeitsmöglichkeiten

  • Laborzentren in Kliniken
  • Laborgemeinschaften
  • Institute
  • Forschungseinrichtungen
  • Gesundheitszentren
  • private Arztpraxen

Qualifizierungsmöglichkeiten

Die/der  Medizinische/r Technologe/in für Laboratoriumsanalytik ist ein breitgefächertes Berufsbild. Die Komplexität und der große Umfang möglicher Tätigkeiten können nach der Ausbildung vermehrt zu Spezialisierungen auf verschiedene Fachbereiche, wie die Molekular- oder Biotechnologie führen.

Weitere Spezialisierungsmöglichkeiten liegen in Aufstiegsqualifizierungen, wie z. B.:

  • Fachassistent/in für Labormedizin
  • Diplom-Ingenieur/in Chemie
  • Diplommedizinpädagoge / Diplommedizinpädagogin
  • Hochschulstudium Medizin, Biochemie, Bioanalytik etc.

Finanzierung

Die Ausbildung an der Medizinischen Berufsfachschule der Klinikum Chemnitz gGmbH ist schulgeldfrei. Der Träger der Ausbildung gewährt dem Schüler eine Ausbildungsvergütung.

Bewerbung

Bewerbungsunterlagen nach Schulordnung Berufsfachschulen Sachsen (BFSO):

  • Bewerbungsanschreiben (als Aufnahmeantrag), im Falle der Minderjährigkeit des Bewerbers muss das Anschreiben von einem Erziehungsberechtigten unterschrieben sein
  • lückenloser tabellarischer Lebenslauf mit Lichtbild und Angabe von:
    • Vor- und Familienname, ggf. Geburtsname
    • Geburtsdatum und -ort
    • Geschlecht
    • Name und Vorname der Erziehungsberechtigten bei minderjährigen Schülern
    • Anschrift und Telefonnummer
    • Notfalladresse
    • Staatsangehörigkeit, gegebenenfalls Status als Aussiedler
    • Angaben zur bisherigen schulischen und beruflichen Vorbildung
  • Schulzeugnis (Kopie), das die Aufnahmevoraussetzungen nachweist, oder, sofern dieses Zeugnis noch nicht erteilt wurde, eine Kopie des letzten Halbjahreszeugnisses. In diesem Fall ist die  Kopie des Zeugnisses, welches die Aufnahmevoraussetzungen nachweist, unverzüglich nachzureichen.
  • ggf. Berufsnachweise (Kopien) und beruflicher Werdegang sowie Nachweise über berufsrelevante Praktika
  • ärztliche Bescheinigung über die gesundheitliche Eignung *
  • eine Erklärung* gemäß § 3 Schulordnung Berufsfachschulen Sachsen
  • ggf. Genehmigung auf vorzeitigen Ausbildungsbeginn

*Einen Vordruck können Sie sich unter www.klinikumchemnitz.de --> Beruf & Karriere --> Berufsausbildung --> Wichtige Unterlagen zur Bewerbung ausdrucken bzw. downloaden.

Die Bewerbungsfrist endet am 31. Januar im Jahr des Ausbildungsbeginns zum Ausbildungsbeginn 01. September. Spätere Bewerbungen werden bei Bedarf berücksichtigt. Die Vergabe der Ausbildungsplätze erfolgt nach einem Aufnahmegespräch.

Die vollständigen Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte an:

Klinikum Chemnitz gGmbH
Medizinische Berufsfachschule
Berganger 11
09116 Chemnitz

Postanschrift:
Klinikum Chemnitz gGmbH
Medizinische Berufsfachschule
Flemmingstraße 2
09116 Chemnitz

Information:
Tel. Berufsfachschule: 0371 333-29900
Fax: 0371 333-29913
E-Mail: medbfs@skc.de


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