Prof. Dr. Korinna Jöhrens übernimmt die Leitung des Instituts für Pathologie
| Datum: Mittwoch, den 03.01.2024 um 10:45 Uhr
Chemnitz – Prof. Dr. med. Korinna Jöhrens ist seit 1. Januar 2024 Chefärztin des Instituts für Pathologie am Klinikum Chemnitz. Sie hatte bis zum Ausscheiden von PD Dr. med. Olaf Dirsch zum Ende des Jahres 2023 die Institutsleitung bereits seit 1. August kommissarisch inne.
„Wir freuen uns sehr, dass wir Frau Prof. Dr. Jöhrens als Leiterin für unser Institut für Pathologie gewinnen konnten“ sagt Prof. Dr. Ralf Steinmeier, Medizinischer Geschäftsführer des Klinikums. Mit dem Schwerpunkt für Hämatopathologie sei sie die ideale Besetzung für das Klinikum Chemnitz mit einer der größten hämatologisch-onkologischen Kliniken bundesweit. Zudem bringe Prof. Jöhrens aus ihrer Zeit an der Charité Berlin Erfahrungen als Lehrkoordinatorin und Lehrende in einem Modellstudiengang sowie als Mitglied der Studienkommission mit. Diese Expertise werde sie bei der Weiterentwicklung des Modellstudiengangs MEDiC am Haus und in die Ausbildung des Mediziner-Nachwuchses einbringen.
„Ich freue mich darauf, das Institut für Pathologie in Chemnitz leiten und weiterentwickeln zu können“, sagt die Pathologin, die gute fünf Jahre zweite stellvertretende Leiterin des Instituts und ärztliche Leiterin des Eingangslabors sowie des Labors für Immunhistologie im Institut für Pathologie am Universitätsklinikum Dresden war. Zuvor arbeitete sie in verschiedenen leitenden Positionen in der Pathologie der Charité Universitätsmedizin Berlin und baute dort bereits ein Labor für Hämatopathologie mit auf. Prof. Jöhrens (geboren 1967 in Berlin) ist Mitglied in zahlreichen Fachgesellschaften.
In der Pathologie wird krankes Gewebe makroskopisch und histologisch aufgearbeitet und analysiert. Sowohl zur Diagnosesicherung als auch zur Anwendung zielgerichteter Therapien sind ergänzende immunhistologische und molekulare Untersuchungen notwendig. Während immunhistologische Untersuchungen Proteinexpressionen nachweisen, dienen molekulare Untersuchungen zum Nachweis von molekularen Aberrationen, wie zum Beispiel Genmutationen, Varianten und Fusionen. Mit Hilfe dieser Methoden können auch Biomarker identifiziert werden, die eine zielgerichtete Therapie ermöglichen. Die künstliche Intelligenz kann dabei unterstützend fungieren. Am Institut für Pathologie des Klinikums Chemnitz kommen alle modernen Verfahren der Pathologie zum Einsatz, die eine zielgerichtete Tumortherapie ermöglichen.
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