Tag der Patientensicherheit: Keine Operation ohne Sicherheitscheck


| Datum: Dienstag, den 17.09.2024 um 14:00 Uhr

Wer sich operieren lassen muss, hat verständlicherweise den Wunsch, dass alles reibungslos abläuft. Diesen Wunsch nehmen wir sehr ernst. Wir haben standardisierte Abläufe, um die Sicherheit unserer Patienten zu gewährleisten. Checklisten, die vor und nach jeder OP abgearbeitet werden, helfen dabei, alle Details zu beachten. Pflegekräfte und Ärzte überprüfen mehrmals verschiedene Maßnahmen zur Steigerung der Patientensicherheit – auf der Station, in der OP-Schleuse sowie vor und nach dem Eingriff. Zudem gibt es für jeden Patienten eine Prüfliste, die ihn von der Planung bis zum Ende der Operation begleitet.

Hier sind acht zentrale Punkte, die zur sicheren Durchführung Ihrer OP beitragen:

  1. Identitätskontrolle: Jeder Patient trägt ein ID-Armband zur sicheren Identifikation. Vor der OP wird die Identität des Patienten anhand des Armbands und der Patientenakte überprüft. Beim Einschleusen in den OP-Bereich wird der Patient erneut nach seinem Namen, Geburtstag und dem geplanten Eingriff gefragt.
  2. Eingriffsort markiert: Der behandelnde Arzt markiert die Stelle am Körper, die operiert werden soll, um Verwechslungen zu vermeiden. Diese Markierung wird in der OP-Schleuse erneut kontrolliert.
  3. Präoperative Vorbereitungen: Nüchternheit, Körperreinigung und die Überprüfung auf hygienerelevante Erreger werden vorab beim Patienten sichergestellt.
  4. Diagnostik prüfen: Medizinische Bilder wie Röntgen-, CT- und MRT-Aufnahmen werden vor der OP auf Korrektheit und Übereinstimmung mit dem geplanten Eingriff überprüft.
  5. Lagerung korrekt: Die richtige Lagerung des Patienten sorgt für optimalen Zugang während der OP, beugt Komplikationen vor und unterstützt die Heilung. Deshalb werden individuelle Besonderheiten und Bewegungseinschränkungen vor der Operation genau kontrolliert.
  6. Material-Check: Alle notwendigen Instrumente und spezielle Materialien für die Operation sind steril, vollständig und einsatzbereit.
  7. Team-Time-Out: Vor dem ersten Hautschnitt wird noch einmal alles überprüft. Das OP-Team bestätigt die Patientendaten, den geplanten Eingriff, den OP-Ort und mögliche Besonderheiten.
  8. Kontrolle nach der OP: Nach dem Eingriff werden Instrumente und Verbandsstoffe nach dem Vier-Augen-Prinzip genau gezählt, damit nichts im Körper verbleibt.

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