Behandlungseinheit für Patienten mit Herzschwäche am Klinikum Chemnitz wurde zertifiziert


| Datum: Donnerstag, den 18.01.2024 um 10:46 Uhr

Chemnitz – Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) hat die Kardiologische Klinik des Klinikums Chemnitz für die Behandlung von Patienten mit Herzinsuffizienz als sogenannte HFU-Schwerpunktklinik zertifiziert. HFU steht für Heart Failure Unit, also Behandlungseinheit für Herzschwäche. Die Klinik ist damit nach dem Herzzentrum Leipzig als HFU-Zentrum neben der Kardiologie im Klinikum St. Georg in Leipzig eine von zwei Kliniken in Sachsen mit einem solchen Zertifikat. Die MVZ am Küchwald gGmbH – Ambulantes HerzCentrum Chemnitz – eine Tochtergesellschaft des Klinikums – ist als HFU-Schwerpunktpraxis von der DGK zertifiziert. Mit solchen zertifizierten Einrichtungen soll eine sektorenübergreifend vernetzte, qualitativ hochwertige Versorgungsstruktur für Patienten mit Herzschwäche gewährleistet werden.

„Als große Kardiologische Klinik in einem Krankenhaus der Maximalversorgung versorgen wir pro Jahr rund 1.100 Patienten mit Herzschwäche“, sagt Prof. Dr. med. habil. Karim Ibrahim, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin I und Leiter der HFU-Schwerpunktklinik. „Die Herzinsuffizienz hat vielfältige Ursachen, die auch die Art der Therapie beeinflussen. Heute besitzen wir eine Vielzahl von möglichen Behandlungsoptionen für die verschiedenen Formen der Herzinsuffizienz. Dazu gehört neben der differenzierten Diagnosestellung mit modernesten bildgebenden Verfahren je nach Ursache und Schwere der Erkrankung die medikamentöse Therapie, das Einsetzen von Stents, Herzschrittmachern oder neuen Herzklappen sowie die Ablation von Herzrhythmusstörungen im hochmodernen Katheterlabor.“ Mit der Zertifizierung durch die DGK können sich die Patienten sicher sein, dass sowohl in der Klinik für Kardiologie als auch in unseren Ambulanzen leitliniengerecht, mit höchster Qualität und für Diagnose, Therapie und Nachsorge bestens vernetzt im Sinne der Herzkranken gearbeitet werde. Durch die Etablierung eines Telemedizinzentrums über die MVZ am Küchwald gGmbH können Patienten auch aus der Ferne überwacht und therapiert werden. Die Fachgesellschaft hat bereits das Vorhofflimmer-Zentrum des Klinikums zertifiziert.

Bei Herzinsuffizienz (auch Herzmuskelschwäche, Herzschwäche oder Myokardinsuffizienz genannt) ist das Herz nicht mehr in der Lage, den Körper ausreichend mit Blut und damit Sauerstoff zu versorgen. Die Patienten spüren dies vornehmlich durch eine Einschränkung der Belastbarkeit sowie Luftnot unter Anstrengung. Die Erkrankung ist eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Als Ursachen für die Herzschwäche kommen unter anderem die Verengung der Herzkranzgefäße (Koronare Herzkrankheit), Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Herzklappenerkrankungen, chronische Lungenerkrankungen, aber auch Leberzirrhose, erhöhte Blutfette und Diabetes infrage.

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