Regenbogenfahrt macht Halt in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
| Datum: Mittwoch, den 21.08.2024 um 09:33 Uhr
Eine außergewöhnliche Radtour, die krebskranken Kindern und Jugendlichen Mut machen soll: Die Teilnehmenden der Regenbogenfahrt, eine Fahrradtour ehemaliger junger Krebspatientinnen und -patienten, besuchten gestern Nachmittag die onkologische Station der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. Das Anliegen der Radfahrenden ist es, den akut betroffenen Kindern und Jugendlichen sowie deren Familien Mut und Hoffnung in der schweren Zeit der Krebstherapie zu vermitteln. Ganz nach ihrem Motto „Eins werde ich nie tun: Aufgeben!“ radeln die rund 50 Fahrerinnen und Fahrer etwa 600 Kilometer in acht Tagesetappen von Erfurt bis nach Berlin.
„Wir sind für den Halt bei uns am Haus sehr dankbar und freuen uns über den Besuch. Es ist wundervoll, die vielen jungen, sportlichen Menschen in den bunten Trikots zu sehen. Es zeigt den Familien und den Betroffenen, dass Heilung und ein normales, aktives Leben nach der Erkrankung möglich sind“, sagt MUDr. Jozef Zlocha, Leitender Oberarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. Die Fahrerinnen und Fahrer überbrachten den an Krebs erkrankten Kindern kleine Geschenke und sangen gemeinsam den Regenbogenfahrt-Song. „Wir hoffen, dass wir den Kindern und Familien heute zeigen konnten: So wie wir könnt ihr es auch schaffen“, sagt eine Teilnehmerin.
Tina Friede, selbst ehemalige Patientin in Chemnitz und von 2008-2019 Teilnehmerin der Regenbogenfahrt, besuchte die Teilnehmenden der Radtour in ihrer Heimatstadt und traf auf Station auch Pflegepersonal, dass sie damals liebevoll betreute.
Die Regenbogenfahrt findet seit mehr als 30 Jahren statt und führt jedes Jahr im August durch ein anderes Bundesland und neue Regionen Deutschlands. Auf ihrer Tour besuchen die Regenbogenfahrerinnen und -fahrer Kinderkrebszentren, Rehaeinrichtungen und lokale Elterngruppen, um mit krebskranken Kindern und Jugendlichen sowie deren Eltern ins Gespräch zu kommen.