10 Jahre Frauenselbsthilfe nach Krebs: Patientinnen unterstützen sich


| Datum: Donnerstag, den 11.04.2024 um 09:02 Uhr

Nachdem bei Kerstin Höber 2012 bei einer Routineuntersuchung Gebärmutterhalskrebs festgestellt und operativ behandelt wurde, folgt zwei Jahre später der nächste Schicksalsschlag. Erneut wird bei ihr Krebs diagnostiziert: Diesmal ist es beidseitiger Brustkrebs. Sofort begannen die Spezialisten im Brustzentrum Chemnitz unter der Leitung von Dr. med. Petra Krabisch, Oberärztin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, mit einer vorbereitenden Chemotherapie. Bereits nach der dritten Behandlungseinheit schrumpften die Tumore, sodass eine anschließende Operation zur Entfernung des Krebsgewebes stattfinden konnte. Danach wurde zusätzlich eine Bestrahlung durchgeführt, um gegebenenfalls nicht entfernte Tumorzellen zu zerstören und einen Rückfall zu verhindern.

„Bei meinem ersten behandelnden Arzt habe ich mich nicht wohlgefühlt. Deshalb habe ich mir damals im Brustzentrum Chemnitz eine Zweitmeinung eingeholt und die Therapie hier begonnen. Rückblickend war das genau die richtige Entscheidung“, erinnert sich die ehemalige Patientin. Heute gilt die 56-Jährige aus Gelenau als geheilt und ist beschwerdefrei. Sie geht zweimal jährlich zur Nachsorge zum Frauenarzt und einmal pro Jahr zur Kontrolle zur Mammografie.

Emotionalen Rückhalt gab ihr in der schweren Zeit nicht nur die Familie, sondern auch eine Selbsthilfegruppe, die sie gemeinsam mit zwei weiteren Frauen leitete. Als aufgrund der Corona-Pandemie immer weniger Menschen die Selbsthilfegruppe besuchten, wurde diese aufgelöst und sie schloss sich der Frauenselbsthilfe Krebs in Chemnitz an. Seit etwa einem Jahr leitet sie diese nun zusammen mit Simone Pfarr und Christina Schmieder. „Soziale Kontakte, gemeinsame Erlebnisse und gute Gespräche sind so wichtig und machen das Leben wieder lebenswert. Einige unserer Mitglieder leben allein und können in unserer Gruppe neue Kontakte knüpfen. Die Gemeinschaft hilft allen Betroffenen im Umgang mit der Erkrankung und darüber hinaus“, sagte Kerstin Höber bei einer Festveranstaltung am Klinikum Chemnitz. Hier feierte die Selbsthilfegruppe, die 2014 in der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe gegründet wurde, gestern ihr zehnjähriges Bestehen.

Das Brustzentrum Chemnitz wurde als eines der ersten Brustkrebszentren in Sachsen gegründet und 2004 von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert. Zum Therapieangebot gehören schonende Operationsverfahren unter Berücksichtigung ästhetischer Aspekte und individueller medikamentöser Behandlungsansätze. Moderne diagnostische und therapeutische Verfahren sowie die Besprechung aller Befunde innerhalb eines Expertenteams gewährleisten die bestmögliche Behandlung.

Kontakt zur Selbsthilfegruppe: www.frauenselbsthilfe.de/gruppen/chemnitz.html

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