Interprofessionelle Zusammenarbeit in der Teddyklinik
| Datum: Montag, den 11.11.2024 um 14:11 Uhr
Am Samstag haben die Auszubildenden der Generalistischen Pflege der Medizinischen Berufsfachschule des Klinikums Chemnitz und die Studierenden des Medizin-Modellstudiengangs MEDiC eine Teddyklinik eröffnet. Zahlreiche kleine Chemnitzerinnen und Chemnitzer im Alter von drei bis neun Jahren hatten die Möglichkeit, ihre Kuscheltiere zur Untersuchung in die Ausbildungsstation K111 am Standort Küchwald zu bringen. Ob Erkältungen, Schürfwunden oder Bauchschmerzen – die kleinen „Mediziner“ lernten auf anschauliche Weise verschiedene Aspekte der Patientenversorgung kennen. Dazu gehörten unter anderem die Patientenaufnahme, Röntgenuntersuchungen, Abläufe im OP-Saal sowie das Verabreichen von Medikamenten. Über 140 Kuscheltier-Lieblinge wurden mit viel Hingabe und Sorgfalt versorgt, sodass Maus, Teddy Karl, Elsa und viele andere wieder gesund nach Hause zurückkehren konnten.
Die interaktive Erfahrung in der Teddyklinik soll den Kindern die Angst vor Krankenhausaufenthalten und medizinischen Behandlungen nehmen. Auf spielerische Weise erfahren sie, dass medizinische Hilfe nicht bedrohlich ist, sondern ihnen hilft, gesund zu werden. „Es ist schön zu sehen, mit welcher Neugier und Freude die Kinder die verschiedenen Behandlungsschritte mitmachen“, sagt Grit Purmann, Lehrkraft der Medizinischen Berufsfachschule und Organisatorin der Teddyklinik.
Das Projekt, das in diesem Jahr zum zweiten Mal stattfand, bietet den Auszubildenden und Studierenden wertvolle Einblicke in die interprofessionelle Zusammenarbeit. Studierende lernen dabei, wie wichtig Kommunikation und Austausch zwischen den Berufsgruppen ist – eine wertvolle Erfahrung, die sie später im Berufsalltag nutzen können.
„Wir haben heute alle als großes Team zusammengearbeitet und konnten uns gegenseitig besser kennenlernen“, sagt Fabienne Wangler, Pflege-Auszubildende im zweiten Ausbildungsjahr. „Jeder hat seinen Beitrag geleistet, und das Ergebnis war einfach großartig“ bestätigt Clara Marx, MEDiC-Studierende im 9. Fachsemester. „Schöner können die jungen Menschen Kompetenzen in der interprofessionelle Zusammenarbeit nicht üben“, sagt Prof. Dr. Klaus Zöphel, Studiendekan des Modellstudiengangs MEDiC. „Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten für ihr großes Engagement.“