Covid-19: Stabile Lage und Exit-Strategie


| Datum: Dienstag, den 14.04.2020 um 15:18 Uhr

Das Klinikum Chemnitz als Maximalversorger und Koordinationsstelle der Anstrengungen im Landesdirektionsbezirk Chemnitz zur Eindämmung und Behandlung der Corona-Infektionen ist vorbereitet auf eine große Zahl von Patienten, die schwer an Covid-19 erkrankt sind und stationär behandelt werden müssen. Entnehmen Sie unserem Statistik-Teil die aktuellen Zahlen der stationär behandelten mit SARS-CoV-2 Infizierten mit der Zahl der beatmeten Patienten sowie der Verdachtsfälle. Im nachrichtlichen Teil geht es heute um die Voraussetzungen für eine Rückkehr in einen normalen Krankenhausbetrieb.

Statistik vom 14. April (immer Stand 9 Uhr des jeweiligen Tages)
Belegungszahlen KW 15/16 (KC)
Datum // Covid-19 // davon beatmet // Verdachtsfälle
8. April // 23 // 2 // 16
9. April // 29 // 2 // 14
10. April // 23 // 2 // 11
11. April // 22 // 2 // 13
12. April // 23 // 2 // 16
13. April // 24 // 1 // 13
14. April // 22 // 1 // 12

21 Covid-19-Patienten konnten bislang geheilt entlassen werden.

Die aus Italien übernommenen Patienten haben einen wichtigen Schritt in Richtung Genesung zurückgelegt. Sie atmen beide inzwischen wieder selbständig und können miteinander kommunizieren und sich gegenseitig Mut zusprechen.
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Situation stabilisiert sich – Klinikum entwickelt Exit-Strategie  

Sowohl im Klinikum Chemnitz als auch in den 28 anderen Häusern der von Chemnitz aus betreuten Region Südwestsachsen ist die Zahl der an Covid-19 erkrankten Patienten stabil. Am Klinikum liegt sie bei um die 20 Personen. Gleiches gilt für die Zahl der Verdachtsfälle, die sich um 12 herum bewegt. Nach Auskunft  von Dr. med. Thomas Grünewald, Leiter der Klinik für Infektions- und Tropenmedizin, sei damit aktuell ein Plateau bei den Infektions- und Behandlungszahlen erreicht. Dies gebe Anlass zu vorsichtigem Optimismus, dass die Beschränkungen des Alltagslebens Wirkung zeigen.

„Noch ist es zu früh, um einen konkreten Zeitpunkt für die Rückkehr in den normalen Krankenhausbetrieb zu definieren“, sagt Dirk Balster, Kaufmännischer Geschäftsführer des Klinikums Chemnitz. „Aber, wir müssen jetzt schon das schrittweise Hochfahren einzelner Abteilungen, darunter OP-Bereiche und Ambulanzen, vorausdenken und vorbereiten, um später zügig mit der Umsetzung beginnen zu können.“ Die sichere Patientenversorgung auf hohem medizinischem Niveau steht dabei im Vordergrund. Über eine schrittweise Öffnung wird die klinikinterne Task-Force in Abstimmung mit den Koordinatoren der Bezirke Dresden und Leipzig am kommenden Donnerstag erneut beraten.

Für einen solchen Schritt müssen zwei wichtige Parameter gesichert sein: Screenings und Schutzausrüstung. Mit Screenings – also regelmäßigen Tests – der Mitarbeiter auf Covid-19 in sogenannten kritischen Bereichen wie Intensivstationen, Notaufnahme und OP-Bereichen sollen die Ansteckungs- und Ausfallrisiken minimiert werden. Die Prozesse für die umfassende und kontinuierliche Testung werden derzeit mit Hochdruck und externen Kooperationspartnern gestaltet. Die Versorgung mit Schutzausrüstung (Mundschutz, Masken, Handschuhe, Kittel), die am Klinikum zentral über den Bereich Beschaffungswesen kontrolliert und gesteuert wird, gilt derzeit als sehr stabil.

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