Riesiges Interesse am 3. Chemnitzer Anästhesie- und Intensivpflegesymposium
| Datum: Mittwoch, den 19.03.2025 um 13:17 Uhr
Brechend voll war der Hörsaal im Dr.-Panofsky-Haus am vergangenen Samstagmorgen. Auf dem Plan stand der Vortrag des Persönlichkeitstrainers Zeljko Kostelnik zum Thema Veränderung, was sie in uns auslöst, warum sie uns so schwerfällt und wie man sich dennoch motiviert und auf den Weg macht. Mit diesen Impulsen startete das 3. Chemnitzer Anästhesie- und Intensivpflegesymposium (CAIS), das mehr als 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus unserem Haus und aus Krankenhäusern der Region von Döbeln bis Zschopau anlockte. Von Auszubildenden im dritten Lehrjahr bis zu alten Hasen in der Intensivmedizin war alles dabei.
„Diese Mischung an Menschen für fachlichen und persönlichen Austausch ist für mich einer der Gründe, eine solche Weiterbildung zu besuchen“, sagt Bettina Stallinger. Sie arbeitet seit 2005 als Fachgesundheits- und Krankenpflegerin für Anästhesie und Intensivmedizin am Klinikum und ist seit 2021 ständige Vertretung der Anästhesieleitung im OP-Zentrum Flemmingstraße. Sie hat sich unter anderem für den Workshop von Jannick Friedrichs von der Medizintechnikfirma Dräger eingetragen, der über die Ökoeffizienz-Analyse in Beatmung und Anästhesie sprach und Einwegprodukte Mehrwegprodukten gegenüberstellte. „In unserer Arbeit achten wir darauf, dass Prozesse zum Wohl und zur Sicherheit des Patienten effizient und einfach gehalten sind. Gleichzeitig müssen wir die Arbeitssicherheit bedenken und wollen nachhaltig arbeiten, Abfall reduzieren. Das ist nicht immer einfach. Bei so einem Symposium erhoffe ich mir dafür Antworten und zugleich Argumentationshilfe für die Kollegen meiner und anderer Berufsgruppen“, sagt die 42-Jährige.
„Die Themen sind relevant, praxisnah und nach den aktuellen Leitlinien ausgearbeitet“, sagt Grit Roßburg als Erklärung, warum sie sich fürs dritte CAIS angemeldet hat. „Außerdem trifft man Kollegen aus anderen Abteilungen und Häusern und kann somit interdisziplinär in den Austausch gehen.“ Grit Roßburg war viele Jahre lang im Klinikum in der Dialyse tätig und hat dort ihr Interesse für die Intensivmedizin entdeckt. Aktuell arbeitet sie auf der Intensivstation N038, macht berufsbegleitend eine zweijährige Fachweiterbildung für Anästhesie und Intensivpflege und ist außerdem Praxisanleiterin. Sie sei schon beim ersten Symposium dabei gewesen und könne jedem, der an Intensivmedizin – sei es in der Notfallmedizin, im OP-Bereich oder von Intensivstationen – interessiert ist, dieses Weiterbildungsangebot nur empfehlen. „Die Erkenntnisse und mit ihnen unsere Arbeit entwickeln sich stetig weiter. Da möchte ich gern auf dem Laufenden bleiben, um unseren Patienten eine bestmögliche Versorgung zu gewährleisten“, sagt sie.
„Die enorme Teilnehmerzahl und die Bandbreite an Berufsgruppen und Krankenhäusern freut uns sehr“, sagt Kay Hofmann, Leiter des Bildungszentrums am Klinikum Chemnitz. Ein interdisziplinäres Team organisiert das Chemnitzer Anästhesie- und Intensivpflege-Symposium nach Corona als Neuauflage der Intensivpflegetage vergangener Jahre – seit 3 Jahren mit wachsendem Zuspruch. Dass die Themen ankommen, liege daran, dass die Teilnehmer sie selbst setzen. „Wir evaluieren immer am Ende der Veranstaltung, was beim nächsten Mal thematisiert werden soll. Daraus stellen wir das Programm fürs Folgejahr zusammen Apropos Folgejahr: Dass es 2026 ein 4. CAIS geben wird, ist sicher. Geplanter Termin ist der 21. März 2026.