Tag der Apotheke: Medikationsmanagement am Klinikum

Unsere Zentralapotheke ist ein wichtiger Baustein bei der medizinischen Versorgung unserer Patientinnen und Patienten. Mit rund 80 Mitarbeitenden, zahlreichen Fachabteilungen und mehr als 3.500 vorrätigen Medikamenten ist sie die größte Krankenhausapotheke in Sachsen. Sie bietet von Analytik über Arzneimittelherstellung bis hin zu Klinischer Versorgung alle Dienstleistungen rund um das Arzneimittel in höchster Qualität an. Zum heutigen Tag der Apotheke geben wir einen kleinen Einblick in die Arbeit der Abteilung Medikationsmanagement.

Medikationsfehler und Wechselwirkungen zwischen Arzneimitteln sind nach Experten-Schätzungen Ursache von knapp fünf Prozent der Krankenhauseinweisungen. Bei älteren Patienten steigt der Anteil sogar auf 10 bis 15 Prozent. Um die Arzneimitteltherapiesicherheit unserer Patientinnen und Patienten zu erhöhen, gibt es seit 2018 in verschiedenen Kliniken an den Standorten Dresdner Straße und Bürgerstraße 2/Küchwald eine sogenannte Pharmazeutische Aufnahme. Bei der geplanten Aufnahme ins Krankenhaus klärt eine Pharmazeutisch-technische Assistentin (PTA) die Aktualität des Medikationsplans der Patienten und erfasst mögliche Änderungen. Hausmedikation und Klinikmedikation werden dokumentiert. Dies analysiert ein Apotheker und Auffälligkeiten werden mit dem zuständigen Mediziner geklärt. Das Team der Abteilung Medikationsmanagement steht außerdem dem pflegerischen und ärztlichen Team bei pharmazeutischen Fragen beratend zur Seite. Rund 6.300 Patientinnen und Patienten konnten im vergangenen Jahre auf diese Weise pharmazeutisch eng betreut werden.

Im Herbst 2023 startete im Zusammenhang mit der Implementierung der elektronischen Patientenakte am Standort Flemmingstraße 2 ein Pilotprojekt mit einer weiteren Pharmazeutischen Aufnahme. Hier werden alle Informationen zur Medikation direkt in die e-Akte aufgenommen. PTA Sindy Knoll und Apothekerin Anna-Julia Clauß begleiten dieses Pilotprojekt, das in Zusammenarbeit mit Stationen der Klinik für Neurochirurgie und des Zentrums für Innere Medizin II umgesetzt wird. Sie stehen als Ansprechpartnerinnen den Stationen sowohl für fachliche als auch technische Fragen zur digitalen Medikationsverordnung zur Seite.