Dresdner Straße 178
Für Erwachsene: 0371 - 333 12600 (Haus 2) Für Kinder: 0371 - 333 12200 (Haus 8)Für alle dringenden und lebensbedrohlichen medizinischen Notfälle (Flemmingstraße 2)
Telefon 0371 - 333 35500Für kardiologische Notfälle (zum Beispiel Herzinfarkt)
Telefon 0172 - 377 2436Flemmingstraße 2 (N022/Haus 1)
Telefon 0371 - 333 36328Bereitschaftspraxis der KVS
Allgemeinmedizinischer BehandlungsbereichFlemmingstraße 4, Haus B (Zugang über Seiteneingang Haus B)
weitere Informationen unter: bereitschaftspraxen.116117.de
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Erstmals in Deutschland wurde in unserer Klinik für Thorax-, Gefäß- und endovaskuläre Chirurgie eine neue Generation eines Aortenstentgrafts implantiert, der durch ein deutsches Medizintechnik-Unternehmens vertrieben wird. Er unterscheidet sich durch neue und verbesserte Eigenschaften von den bisher verfügbaren Stents. Der Stentgraft spielt insbesondere bei der minimal-invasiven Behandlung von Einrissen (Dissektionen) und Ausdehnungen (Aneurysmen) der Hauptschlagader des menschlichen Körpers – der Aorta – eine zentrale Rolle. Er stabilisiert die Aorta und schützt das Blutgefäß vor einem Riss (Ruptur). Das Implantat kombiniert einen selbstexpandierenden Stent – ein Metallgeflecht - mit einem Graft, einer flexiblen Kunststoffummantelung und kann sowohl im Brust- als auch im Bauchabschnitt der Aorta eingesetzt werden.
Der Eingriff erfolgt über eine Schleuse, die durch eine Punktion in der Leistengegend eingeführt wird. Nach der exakten Platzierung wird der Stent unter Röntgensicht entfaltet. Der Kunststoffmantel leitet den Blutstrom und schaltet das Aneurysma aus, so dass es nicht mehr durchblutet wird und das Risiko eines Risses deutlich sinkt. Der neue Stentgraft weist gegenüber früheren Generationen deutliche Verbesserungen auf. Besonders hervorzuheben sind eine verbesserte Flexibilität sowie eine größere Auswahl an Konfigurationen und Repositionierungsmöglichkeiten. Zudem wurde die sogenannte Landungszone optimiert, also der Bereich innerhalb eines Blutgefäßes, in dem ein Stentgraft sicher verankert wird. Diese Weiterentwicklungen ermöglichen eine noch präzisere Platzierung des Stentgrafts und machen ihn vielseitiger einsetzbar.
Dank dieser innovativen Technologie bietet der Stentgraft eine effektive Behandlungsoption für Patienten mit Aortenaneurysmen und Aortendissektionen und ermöglicht eine schnelle Genesung sowie weniger postoperative Komplikationen im Vergleich zu herkömmlichen chirurgischen Eingriffen. „Der Einsatz dieses modernen Stentgrafts markiert einen weiteren Fortschritt in der Behandlung von Aortenaneurysmen“, sagt Dr. Sven Seifert, Chefarzt der Klinik für Thorax-, Gefäß- und endovaskuläre Chirurgie. „Vor der Operation litt einer der Patienten an einem Aortenaneurysma, das zu platzen drohte. Eine Versorgung mit den bisher verfügbaren Stentgrafts wäre nicht ohne weiteres möglich gewesen, da die Hauptschlagader des Patienten extrem abgeknickt verlief und die Landungszone zudem sehr kurz war.“
Das Team des Gefäßzentrums um Chefarzt Dr. Seifert und Oberärztin Dr. Anne Jüterbock (rechts auf Bild 1) hat bereits mehrere erfolgreiche Implantationen des neuen Stentgraft in der Brust- und Bauschlagader durchgeführt. Auf dem 11. Dresdner Aortensymposium am 30. November wird Dr. Seifert über die Operationsergebnisse mit dem neuen Stentgraft referieren.