Geriatrische Rehabilitationsklinik

Folgende Formen der Rehabilitation durch unsere Einrichtung sind möglich:

  • stationäre Rehabilitation (vollstationärer Aufenthalt, i. d. R. 20 Tage mit Übernachtung im Einzelzimmer)
  • mobile ambulante Rehabilitation (Therapeuten & Ärzte kommen im Umkreis von 25 km in die Häuslichkeit)

Möglichkeiten der Rehabilitation

Stationäre Rehabilitation

Die stationäre Rehabilitations-Klinik verfügt über 80 Plätze

Was sind die Ziele der geriatrischen Rehabilitation?

Die Verbesserung von krankheits- und altersbedingten Funktionseinschränkungen und der Erhalt bzw. die Wiederherstellung größtmöglicher Selbstständigkeit im Alltag zählen zu den Hauptaufgaben der geriatrischen Rehabilitation.

  • Steigerung der physischen Belastbarkeit
  • Verbesserung der Koordination und Aktivierung
  • Erhalt der Kognition, also des Denkens, der Aufmerksamkeit und Wahrnehmung
  • Optimierung der Schmerztherapie
  • Herstellung und Wiedergewinnung der Selbstständigkeit bei den Aktivitäten des täglichen Lebens
  • Verbesserung der Gangsicherheit zur Vermeidung von Stürzen

Welche Erkrankungen werden in der geriatrischen Reha-Klinik behandelt?

  • Zustände nach Schlaganfall mit funktionellen Störungen z.B.: im Sprach- und Bewegungsbereich bzw. mit allgemeinen Einschränkungen in den Aktivitäten des täglichen Lebens,
  • Beweglichkeitsstörungen nach Sturz bzw. Bewegungseinschränkungen nach Frakturen,
  • Immobilität und Gehstörungen nach Gelenkoperationen, Amputationen oder schweren Eingriffen,
  • Zustände nach Herzinfarkt und Gefäßkrankheiten,
  • Neuropathien bei diabetischen Spätsyndrom,
  • Parkinson-Krankheit und andere neurologische Behinderungen,
  • geriatrietypische Syndrome wie chronische Schmerzen, Schwäche, Schwindel, Mobilitätsbeeinträchtigung, Gangstörung, Harninkontinenz.

Das Team der Physiotherapie besteht aus 13 Therapeuten.

Mit verschiedenen Einzel- und Gruppentherapien möchten wir die Selbstständigkeit fördern, die Funktionsfähigkeit wiederherstellen und die Lebensqualität verbessern.
Es werden dabei individuell mit jedem Rehabilitanden Ziele vereinbart, um eine hohe Eigenständigkeit zu erreichen.

Unsere Therapieangebote umfassen:

  • Krankengymnastik / neurophysiologische Behandlung
  • Seniorengymnastik
  • Atemtherapie
  • Gangschulungen im Innen- und Außengelände
  • Prothesentraining
  • Ergometertraining
  • Gleichgewichtstraining
  • Fangopackungen
  • Massagen
  • Lymphdrainage
  • Elektrotherapie

Mit der Ergotherapie möchten wir Sie ebenfalls optimal für zu Hause vorbereiten.

Durch verschiedene motorisch-funktionelle und neurophysiologische Übungen sowie Alltagstraining, soll Ihre körperliche und soziale Selbstständigkeit größtmöglich wiederhergestellt werden.

Dazu kann auch eine Hilfsmittelberatung und deren Erprobung gehören.
Der Behandlungsplan wird individuell mit Ihren Zielen abgestimmt.

Therapiemöglichkeitenen in der
Ergotherapie können sein:

  • Spiegeltherapie
  • Explorationstraining bei Gesichtsfeldausfällen
  • CIMT (Constrained-Induced Movement Therapy)
  • Anlehnung an verschiedene neurologische Behandlungskonzepte (z.B.: Affolter, Bobath)
  • Wahrnehmungsschulung
  • Therapie bei Morbus Parkinson
  • Habituationstraining bei Schwindel
  • Hirnleistungstraining
  • verschiedene Gruppentherapien
  • tiergestützte Therapie

Die Logopäden im Geriatriezentrum

Sie untersuchen und behandeln Menschen mit

  • Sprachstörungen (Aphasien, Kognitive Dysphasien)
  • Sprechstörungen (Sprechapraxien, Dysarthrien, neurogenem Stottern)
  • Schluckstörungen (neurogenen und oropharyngealen Dysphagien, Presbyphagien)
  • Stimmstörungen (Dysphonien, Recurrensparesen)
  • Facialisparesen und Buccofacialen Apraxien

Hierbei werden bspw. neurologisch bedingte Sprach- oder Sprechstörungen hinsichtlich artikulatorischer, grammatischer sowie Wortfindungs,- Schreib- und Leseleistung untersucht. Es erfolgt eine Überprüfung der Atem-, Stimm- und Schluckfunktion. Ziel der logopädischen Behandlung ist es, eine individuell befriedigende Kommunikationsfähigkeit des Patienten zu erreichen. Außerdem behandeln wir Schluckstörungen, die infolge von Schlaganfällen, Parkinson- und Tumorerkrankungen oder durch altersbedingte Veränderungen auftreten. Dabei bringen speziell ausgebildete Funktionelle Dysphagietherapeuten die Muskulatur im Mundbereich ins Gleichgewicht, arbeiten an der Zungen- und Kehlkopfmuskulatur um ein physiologisches Schlucken zu ermöglichen. Bei Parkinsonpatienten arbeiten wir u. a. auf Grundlage des in Studien als wirksam nachgewiesenen LSVT-Konzeptes.

Auf Wunsch können präventive Maßnahmen oder eine Angehörigenberatung erfolgen.

Psychologie

Zur Klärung des Behandlungsbedarfes bei psychischer Komorbidität erfolgt im Geriatriezentrum die Durchführung eines Screenings zur Identifikation komorbider psychischer Störungen durch die PsychologInnen. Bei auffälligen Rehabilitanden ist eine vertiefte Diagnostik und Therapie einzuleiten. Ziele der psychologischen Interventionen liegen in der Motivierung, der Ressourcenaktivierung und der Unterstützung der Problembewältigung, so dass eine Minimierung des Einflusses der bei somatischen Erkrankungen auftretende psychische Komorbidität ermöglicht und damit der Rehabilitationsprozess unterstützt wird. 

Psychologische Diagnostik

  • Diagnostik psychischer Störungen nach klinisch diagnostischen Leitlinien
  • Identifizierung psychosozialer Belastungsfaktoren und individueller Bewältigungsstrategien
  • Neuropsychologische Testdiagnostik

Psychologische Beratung und Psychotherapie

  • Supportive Therapie bei psychischen Störungen
  • Beratungsgespräche bei Problemen der Krankheits- und Krankheitsfolgenbewältigung
  • Krisenintervention bei psychischen oder psychosozialen Belastungssituationen
  • Computergestütztes kognitives Training
  • Entspannungstraining
  • Vermittlung von Nachsorgeangeboten und Weiterbehandlungsmöglichkeiten
  • Beratung und Betreuung von Angehörigen

Mobile ambulante Rehabilitation

Die Mobile geriatrische Rehabilitation wird als Sonderform der ambulanten geriatrischen Rehabilitation im gewohnten bzw. ständigen Wohnumfeld des Patienten durchgeführt.

Sie erfolgt durch ein interdisziplinäres Team unter ständiger ärztlicher Verantwortung und Steuerung.

Mobile geriatrische Rehabilitation zeichnet sich gegenüber anderen Rehabilitationsformen dadurch aus, dass sie den älteren Menschen in seinem vertrauten Umfeld behandelt. Es können somit negative Einflüsse durch die fremde Umgebung oder die Beeinträchtigung der Rehabilitation durch ungewohnte, fremde oder fehlende Alltagsroutinen vermieden werden.

Der Alltag mit seinen Anforderungen an die alltägliche praktische Lebensführung wird dabei selbst zum Übungs- und Trainingsfeld. Hilfsmittel, gewohntes oder ständiges Wohnumfeld und Unterstützung der Angehörigen bzw. Bezugspersonen können optimal einbezogen werden und für eine nachhaltige Rehabilitation im Sinne des Kompetenzerwerbs und der Förderung der Teilhabe genutzt werden. Die Behandlungen werden dabei in den normalen Tagesablauf eingepasst.

Es entfallen belastende Transporte und Barrieren im Wohnumfeld können abgebaut werden.

Das soziale Umfeld lernt den praktischen Umgang des Rehabilitationsteams mit dem Patienten u.a. auch in der Unterstützung bei den Aktivitäten des täglichen Lebens und in kommunikativ schwierigen Situationen kennen.

Die Einheit von Behandlung, Beratung, Erprobung und die Integration in den Alltag ist eine besondere Stärke mobiler geriatrischer Rehabilitation. Der Rehabilitationsprozess kann dabei flexibel an das Leistungsvermögen und die Ressourcen des Patienten angepasst werden.

Jedoch nicht jeder geriatrische Rehabilitand benötigt eine mobile geriatrische Rehabilitation.

Mobile geriatrische Rehabilitation kommt für solche geriatrischen Rehabilitanden in Betracht, die mit den stationären Rehabilitationsangeboten nicht angemessen zu versorgen sind, wie zum Beispiel:

  • die Rehabilitanden, die auf die umfassende Anwesenheit eines Angehörigen/einer Bezugsperson und deren Unterstützung während der Rehabilitation angewiesen sind,
  • oder im gewohnten oder bereits krankheitsspezifisch bzw. behindertengerecht angepassten Wohnumfeld verbleiben müssen (z.B.: bei fortgeschrittener Demenz oder Blindheit).

Die ambulante Rehabilitation muss vor Beginn vom behandelnden Arzt (Krankenhausarzt, Haus- oder Facharzt) beantragt werden und von der zuständigen Krankenkasse (eventuell nach MDK-Begutachtung) genehmigt werden.

Es besteht neben dem Privathaushalt zudem die Möglichkeit der Durchführung der mobilen geriatrischen Rehabilitation im Pflegeheim oder in Einrichtungen der Kurzzeitpflege.

Ansprechpartner für die mobile ambulante Rehabilitation

Ludwig Heinze
Tel.:
0371 333-11401
Fax:
0371 333-11475
Mobil:
0171 5185377
Verwaltungsleiter

Informationsflyer zu geriatrischen Rehabilitationsklinik

Qualität

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