Dresdner Straße 178
Für Erwachsene: 0371 - 333 12600 (Haus 2) Für Kinder: 0371 - 333 12200 (Haus 8)Für alle dringenden und lebensbedrohlichen medizinischen Notfälle (Flemmingstraße 2)
Telefon 0371 - 333 35500Für kardiologische Notfälle (zum Beispiel Herzinfarkt)
Telefon 0172 - 377 2436Flemmingstraße 2 (N022/Haus 1)
Telefon 0371 - 333 36328Bereitschaftspraxis der KVS
Allgemeinmedizinischer BehandlungsbereichFlemmingstraße 4, Haus B (Zugang über Seiteneingang Haus B)
weitere Informationen unter: bereitschaftspraxen.116117.de
Dresdner Straße 178
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Behandlung hämatologischer Neoplasien
Behandlung solider Tumore
Behandlung anderer Erkrankungen des blutbildenden Systems
Die klassischen Behandlungsmöglichkeiten für Krebserkrankungen sind Operation, Strahlen- und Chemotherapie. Unter Chemotherapie versteht man die Gabe von Medikamenten (Zytostatika) in Form von Infusionen oder Tabletten, die die Tumoren am Wachstum hindern oder auch abtöten. Nebenwirkungen sind heute durch moderne Begleitmedikamente in der Regel gut beherrschbar. Die größten Erfolge in der Krebsbehandlung von Erwachsenen erzielt die Chemotherapie derzeit bei Hodenkrebs, Lymphdrüsenkrebs (maligne Lymphome) und Leukämien: So sind zum Beispiel Patienten mit einem Hodgkin-Lymphom auch in fortgeschrittenen Stadien zu über 80 Prozent heilbar.
Neben den modernen Zytostatika werden in der Krebstherapie auch Substanzen wie Hormone oder Zytokine (Regulatoren des Zellwachstums) verwendet.
Daneben hat in den letzten Jahren die Bedeutung der Immuntherapie mit spezifischen Antikörpern bei der Behandlung hämatologischer und onkologischer Erkrankungen stark zugenommen. Außerdem kommen vermehrt sog. Designersubstanzen (kleinste synthetische Moleküle) zum Einsatz, die gezielt gegen Störungen im Erbgut der Tumorzellen gerichtet sind (sog. „targeted therapy“ = zielgerichtete Therapie).
Bei der Radioimmuntherapie handelt es sich um eine gezielte Bestrahlung von Tumorzellen mittels eines radioaktiv markierten Antikörpers. Durch Kooperation mit der Klinik für Nuklearmedizin können so beispielsweise Patienten mit einem follikulären Lymphom oder Mantelzelllymphom eine Radioimmuntherapie mit Zevalin® (Anti-B-Zell-Antikörper, markiert mit Ytrium-90) erhalten.
Neben den verschiedenen Formen der medikamentösen Tumortherapie nimmt der Einsatz von Blutstammzellen mittlerweile einen bedeutenden Platz in der Behandlung bösartiger Blut- und Tumorerkrankungen ein. Während die autologe Stammzelltransplantation (Übertragung patienteneigener Zellen) in der Klinik für Innere Medizin III bereits seit 1996 erfolgreich durchgeführt wird, erfolgt die allogene Stammzelltransplantation (Übertragung von Zellen eines verwandten oder unverwandten Spenders) in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden im Rahmen des 2019 gegründeten gemeinsamen Zentrums für Zell- und Immuntherapie Chemnitz-Dresden (CCI-CD). Seit 2010 werden in der Klinik für Innere Medizin III allogene Stammzelltransplantationen mit Familienspendern durchgeführt und seit November 2020 erfolgen auch allogene Stammzelltransplantationen mit Fremdspendern.
Seit Januar 2023 wird die CAR-T-Zell-Therapie angeboten. Bei der personalisierten Tumorbehandlung werden patienteneigene Abwehrzellen entnommen, genetisch modifiziert und wieder in die Blutbahn gebracht. Im Körper werden diese Zellen dann aktiviert, damit sie die Krebszellen erkennen und vernichten können.
Bei manchen Patienten werden neben der aktiven Krebstherapie auch sog. unterstützende Maßnahmen (supportive Therapie) angewandt. So erhalten diese Patienten z.B. Substanzen zur Knochenstabilisierung (Bisphosphonat-Therapie) oder sie stellen sich zur Transfusion von Blutkomponenten, Ernährungstherapie oder zur Verbesserung der Schmerztherapie vor.
Aber auch bei Tumoren, bei denen nach dem Ausbreitungsstadium leider keine Heilung mehr möglich ist, gelingt durch Chemotherapie meist eine Linderung der tumorbedingten Symptome (palliative Therapie). Die Lebensqualität soll hierdurch verbessert und ebenso soll der Krankheitsverlauf günstig beeinflusst werden, damit der Patient so lange wie möglich ein aktives Leben mit guter Lebensqualität führen kann.
Neben den oben genannten Möglichkeiten der internistischen Tumortherapie besteht in der Klinik außerdem die Möglichkeit, im Rahmen von Studientherapien mit neuen, noch nicht frei zugänglichen Medikamenten behandelt zu werden (siehe Klinische Studien). Die meisten Fortschritte in der Behandlung von Krebserkrankungen sind durch Klinische Studien erreicht worden. Solche Studien sollen helfen, die Krebstherapie zu verbessern. Die Mitarbeiter der Klinik sind an der Konzeption und Durchführung nationaler als auch internationaler Therapiestudien beteiligt. Besondere Schwerpunkte bilden dabei Studien zur Therapie von akuten und chronischen Leukämien, malignen Lymphomen und Plasmozytomen. Darüber hinaus werden in der Klinik auch eigene Studien initiiert und durchgeführt.
Die Klinik für Innere Medizin III steht für hämatologische, onkologische und hämostaseologische Fragestellungen als konsiliarischer Ansprechpartner für andere Fachdisziplinen der Klinikum Chemnitz gGmbH sowie andere Krankenhäuser zur Verfügung.
Patienten, die in anderen Einrichtungen behandelt werden, bieten wir die Möglichkeit, sich eine ärztliche Zweitmeinung einzuholen. Dies beinhaltet die Bewertung und Beurteilung der Behandlungsindikation und die Abklärung von alternativen Behandlungsmöglichkeiten von bereits definierten Behandlungsempfehlungen. Das Anliegen des Patienten und die konkrete Fragestellung werden erfasst und anschließend an einer internen Fallbesprechung innerhalb eines interdisziplinären Teams diskutiert.
Im Rahmen der fachübergreifenden Zusammenarbeit werden Tumorpatienten im interdisziplinären Konsil besprochen. Hier beraten sich bei Bedarf Experten aus den unterschiedlichen Fachdisziplinen (Hämatologen-Onkologen, Chirurgen, Urologen, Gynäkologen, Palliativmediziner usw.) und entwerfen für den einzelnen Patienten ein individuelles Konzept für eine bestmögliche Behandlung. Als allgemeine Richtschnur dienen neben den Empfehlungen der Fachgesellschaften auch die jeweils gültigen Leitlinien der Deutschen Krebsgesellschaft e.V.
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