Überregionales Traumazentrum

Seit Oktober 2013 ist das Klinikum Chemnitz von der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) als Überregionales Traumazentrum eingestuft. Diesen Status haben im Freistaat Sachsen nur fünf Krankenhäuser: Neben dem Klinikum Chemnitz sind dies das Universitätsklinikum Leipzig, das Klinikum St. Georg Leipzig, das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden und das Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt. Federführend für die Arbeit ist die Klinik für Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie. Möglich ist das Erreichen und Verteidigen dieses Zertifikats jedoch nur durch die enge Zusammenarbeit zahlreicher Kliniken und Abteilungen im Haus und deren Mitarbeiter.

Überregionales Traumazentrum zu sein, bedeutet, zeitgleich zwei schwerstverletzte Patienten versorgen zu können. Die räumlichen und medizintechnischen Voraussetzungen wurden mit der Zentralen Notaufnahme am Klinikum geschaffen, die im Juli 2012 in Betrieb genommen wurde. Weitere Kriterien für die Zertifizierung als Traumazentrum sind ein Hubschrauberlandeplatz, eine Blutbank sowie zu jeder Tageszeit verfügbare Unfallchirurgen. 

Das Klinikum Chemnitz gehört zum Traumanetzwerk Westsachsen, dem rund 30 Krankenhäuser angehören. Es gilt als größter Kliniken-Verbund im bundesweiten Traumanetzwerk der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie. Deutschlandweit sind gut 1000 Krankenhäuser beim Netzwerk angemeldet, etwa die Hälfte von ihnen wurde bereits zertifiziert. Je nach Ausstattung der Häuser wird nach lokalen, regionalen und überregionalen Traumazentren unterschieden.

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